Der GR34 N°5 Der Zöllnerweg - vom Küstenvorsprung Pointe du Château nach Lannion

Ein schöner Spaziergang durch die Straßen und Gassen von Lannion zeugt von der reichen Vergangenheit der Stadt, deren zahlreiche Fachwerkhäuser noch heute Zeugnis dieser Geschichte ablegen.

Transfer von Lannion zum Ort „Gouffre“ und seinem berühmten, aber geschützten kleinen Häuschen, das von zwei unerschütterlichen Felswänden bewacht wird. In der Ferne offenbart sich der Archipel der Sieben Inseln. Vor dem Glanz der rosa Felsen zeigt sich hier der Granit rau und wild. Der Weg führt durch ein Geflecht von Halbinseln, auf denen die Grenzen zwischen Meer und Land verschwimmen. Die ersten Häuser von Port-Blanc erscheinen diskret, ebenso wie die überraschende Kapelle Notre-Dame, die unter einer Düne verborgen liegt. Anschließend Transfer und Übernachtung in Ploumanac’h.

Transfer zu Beginn des Tages. Der Kontrast zum Vortag ist erstaunlich. Kurz nach dem Hafen von Perros-Guirec und dem Strand von Trestraou erstrahlen die Felsen in Rosa, und ihre sanften Formen wirken wie harmlose Meteore. In der geschützten Bucht von Saint-Guirec erinnert ein kleines Oratorium an den authentischen bretonischen Synkretismus. Der GR34 führt Sie weiter nach Ploumanac’h und zu seiner Gezeitenmühle, einem Modell eines kleinen Hafens, der auf natürliche Weise vor Wellen und Stürmen geschützt ist.

Der Granit bleibt bis nach Trégastel und der Renote-Insel rosa, wo das Felsenchaos mehr verzaubert als erschreckt. Die einladende Natur empfängt die Wanderer entlang von Stränden, die zuerst rosafarben sind wie die Felsen, dann immer weißer und von Quarz durchsetzt, wenn man die Landrellec-Halbinsel erreicht. Die vielfältigen Nuancen eines lagunenblauen Meeres ziehen den Blick bis zur „Île Grande“, die morgen erkundet werden soll.

Vom Golfplatz aus, wo es interessant ist, die überdachte Allee sowie den dem Meer zugewandten Dolmen zu besichtigen, gelangen Sie zur Renaissance-Kirche von Saint-Samson und zum christianisierten Menhir von Saint-Uzec. Die nahegelegene Île Grande, die Sie über einen Pfad erreichen, der den Strand durchquert, lädt Sie ein, das ornithologische Zentrum zu besuchen. Nach Norden hin wechseln sich Kieselstrände und Sandstrände ab, deren Dünen Sie vor dem Wind schützen.

Von der Mündung des Léguer bis nach Lannion erstreckt sich eine ganz besondere Landschaft, die weder ganz ländlich noch wirklich küstennah ist: Ein Uferweg, der früher, bevor Schiffe mit Motoren ausgestattet waren, den vom offenen Meer kommenden, von Pferden gezogenen Schiffen ermöglichte, die Handelsstadt Lannion zu erreichen. Die prächtigen Fachwerkhäuser zeugen von der blühenden Vergangenheit dieser Stadt, die sich im 20. Jahrhundert neu erfand und zum wichtigsten Telekommunikationszentrum Frankreichs wurde.

Ende der Wanderreise nach dem Frühstück.